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Frankfurt könnte London bald als größtes Rechenzentrum in Europa ablösen. Dieses Wachstum mag im Widerspruch zu einer ehrgeizigen Strategie der Energiewende stehen – muss es aber nicht, wenn die richtigen Technologien eingesetzt werden.

Der Energiewendeplan wurde weithin als eine der fortschrittlichsten Maßnahmen eines jeden entwickelten Landes bezeichnet, um die gesamte Wirtschaft „grüner“ zu gestalten.

Zu den Zielen der breit angelegten Initiative gehört es, den Anteil von erneuerbaren Energien im Energiemix des Landes bis 2050 auf über 60 % zu erhöhen und gleichzeitig die Treibhausgasemissionen insgesamt um 95 % gegenüber 1990 zu senken. Weitere langfristige Ziele sind die Reduzierung des Einsatzes fossiler Brennstoffe wie Kohle sowie Benzin und Diesel.

Auch der Staat und die Wirtschaft haben sich ehrgeizige Ziele für die digitale Transformation gesteckt. Unternehmen und Universitäten tragen dazu bei, die Forschung und Entwicklung in verschiedenen Schlüsseltechnologien voranzutreiben, und Frankfurt wird bis 2019 London als größtes Rechenzentrum in Europa ablösen.

Hindernisse und Chancen

Beide Bereiche bieten zwar viele Möglichkeiten, neue Geschäftsmodelle zu schaffen und das Wirtschaftswachstum voranzutreiben, es gibt aber auch Hindernisse, die überwunden werden müssen.

Viele Menschen wissen zum Beispiel, dass sich die Umsetzung der Energiewende als schwieriger erweist als zunächst angenommen, da die Energiepreise für viele ein großes Problem darstellen. Laut der Umwelt-Denkfabrik Agora Energiewende besteht die Gefahr, dass die Ziele der Europäischen Union zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, wie sie bei der Einführung der Energiewende festgelegt wurden, nicht übertroffen und vielleicht sogar gar nicht eingehalten werden könnten.

„Der aktuelle Trend ist, dass Deutschland seine Emissionen bis 2020 nur noch um 30 % gegenüber 1990 senken wird, statt wie geplant um 40 %“, sagte Dr. Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende, in einer aktuellen Stellungnahme.

Mehrere Faktoren erschweren den Energiewendeplan. Einer der Hauptgründe ist, dass trotz der hohen Energiekosten – Deutschland liegt hier nur hinter Dänemark – der Energieverbrauch schneller steigt als die Energieeffizienz. Kohle bleibt auch aufgrund der Entscheidung zur Abschaffung der Kernenergie und der wetterabhängigen erneuerbaren Energien eine wichtige Energiequelle für die Wirtschaft.

„Bei den erneuerbaren Energien konnten wir 2017 in Bezug auf ihre Ausweitung und die Kostensenkung viele Fortschritte erzielen. Doch wenn es um den Klimaschutz geht, steht Deutschland als Pionierland kurz vor dem Scheitern“, fügte Graichen hinzu.

Umbruch im digitalen Umbruch

Auch für die Bemühungen Deutschlands für einen digitalen Wandel standen die Zeichen nicht gut, zum Teil aufgrund eines relativen Konservatismus um neue Technologien, insbesondere im Mittelstand. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des IT-Industriekonzerns Bitkom wies auf die langsame Einführung einiger bahnbrechender Technologien hin, die das zukünftige Wachstum fördern könnten. „Deutschland ist führend in der Erforschung und Entwicklung neuer Technologien, zum Beispiel im Bereich der künstlichen Intelligenz oder der Blockchain-Technologie. Aber es gelingt uns zu selten, diese Technologien in der Praxis einzusetzen“, so Bitkom-Präsident Achim Berg.

Die mehr als 500 für den Bitkom-Bericht befragten Unternehmen nannten Datenschutzprobleme als einen der Hauptgründe, warum Deutschland in einigen Bereichen im Rückstand ist. Andere Faktoren wie Sicherheit und mangelnde Rentabilität einiger Technologien spielen ebenfalls eine Rolle.

Digitale Nachhaltigkeit

Neben den einzelnen Herausforderungen für die deutschen Digital- und Energiepläne gibt es auch den offensichtlichen Berührungspunkt zwischen den beiden Sektoren: Wie kann der Ausbau der digitalen Infrastruktur unter Einhaltung der ehrgeizigen Ziele der Energiewende gesteuert werden?

Neue Rechenzentrumskapazitäten werden zwangsläufig eine erhebliche Energie- und CO2-Bilanz haben: Der Energieverbrauch der Rechenzentren des Landes könnte im Jahr 2020 mehr als 14 Mrd. kWh und im Jahr 2025 möglicherweise sogar 16,4 Mrd. kWh erreichen.

Das Wachstum der Rechenzentrumskapazität muss aber nicht unbedingt im Widerspruch zur Energiewende stehen. Tatsächlich können bahnbrechende digitale Technologien dazu beitragen, die Ziele der Energiewende zu erreichen. Beispielsweise haben das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT), intelligente Netze und innovative Energiemanagement- und Speichersysteme das Potenzial, die Energieeffizienz von Wohn- und Geschäftsgebäuden, Fabriken und Verkehrssystemen drastisch zu verbessern. Ein Beispiel sind effiziente und schließlich autonome Elektroautos, die umweltschädliche Dieselfahrzeuge ersetzen.

Ebenso könnte die Anwendung eines Energiewende-Ansatzes zur digitalen Transformation die Effizienz und Effektivität der Anbieter digitaler Dienste verbessern. Der Einsatz hocheffizienter Energie- und Kühltechnologien – von statischen Lithium-Ionen-USV bis hin zu Freikühlern – könnte beispielsweise den Energieverbrauch und die Kohlenstoffintensität von Rechenzentren senken.

Konkret könnte der Einsatz von statischen USV für Demand Response es auch den Betreibern von Rechenzentren – wie auch anderen gewerblichen und industriellen Akteuren – ermöglichen, Energiekosten zu senken, neue Einnahmequellen zu erschließen und die Effizienz des breiteren Energienetzes zu verbessern. Auch die dezentrale Energieeinspeisung – einschließlich der Nutzung der installierten USV-Leistung – ist ein Schlüssel zur langfristigen Sicherung der Energiewende, da noch mehr erneuerbare Energie ins Netz eingespeist wird.

Es ist auch wahrscheinlich, dass Rechenzentren und andere gewerbliche und industrielle Betreiber weiterhin mit neuen Regulierungs- und Energiepreisfragen in Zusammenhang mit der Energiewende und anderen EU-weiten Umweltgesetzen konfrontiert sein werden. Beispielsweise könnte die Einführung der EU-Richtlinie über die Verbrennung mittlerer Anlagen im Jahr 2018 Auswirkungen auf Betreiber von Rechenzentren mit einer großen Dieselanlagenkapazität haben. Investitionen in nachhaltige Technologien – die zum Beispiel den Einsatz von Dieselgeneratoren minimieren – können die Betreiber dazu zwingen, neue Technologien zu erforschen, sollten aber langfristig einen deutlicheren Investitionsertrag bieten, da sich das regulatorische Umfeld weiter entwickelt.

Es scheint also, dass die deutschen Energie- und Digitalstrategien nicht im Widerspruch zueinander stehen, sondern eng miteinander verknüpft sind: Der richtige Ansatz in dem einen Bereich wird unweigerlich den Erfolg im anderen ermöglichen.

Der nächste Teil dieser Blog-Reihe wird sich mit der Frage beschäftigen, wie spezifische Rechenzentrumstechnologien die Energiewende unterstützen oder behindern können.

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