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Im Notfall Scheibe einschlagen

Mobile Geräte haben sich in kurzer Zeit zur wichtigsten Anlaufstelle für Verbraucher entwickelt. Das Ganze geht mittlerweile so weit, dass die Feuerwehr vor unserer digitalen Abhängigkeit warnt und die Bevölkerung darum bittet, ihre Smartphones nicht unter dem Kopfkissen aufzuladen, weil dies Brände verursachen könnte.

Mal ganz abgesehen von Fragen zu Schlafgewohnheiten steht zweifelsfrei fest, dass die Nachfrage nach Mobilgeräten und Apps weiter in die Höhe schnellt. Studien von App Annie zeigen, dass die in Apps verbrachte Zeit im vergangenen Jahr um über 60 Prozent gestiegen ist. Diese Zahl wird noch höher ausfallen, wo bis Ende 2016 über drei Milliarden Mobilgeräte in Umlauf gelangt sein sollen.

Kunden brauchen Apps für die Interaktion mit Unternehmen

Für Unternehmen ergibt sich aus dieser Entwicklung die Aufgabe, mit auf Mobilgeräte und Apps fokussierten Kunden Schritt zu halten, um sich nicht von Wettbewerbern ausstechen zu lassen. Großen wie kleinen Unternehmen wird nach und nach bewusst, dass eine effektive App-Strategie unumgänglich ist. Diese Erkenntnis ist das Eine, das Schaffen einer auf Innovationen im Mobil- und Appbereich ausgelegten Umgebung allerdings etwas ganz anderes.

Kulturkampf

Der Herausforderung liegt ein alter Konflikt zwischen den beiden wichtigsten Akteuren der Appentwicklung zugrunde. Auf der einen Seite die Entwickler, die eifrig neue Apps schreiben, um mobile Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Auf der anderen Seite die Verantwortlichen für Infrastrukturen und Betriebsabläufe (I&O, von engl. Infrastructure and Operations), die dafür sorgen müssen, dass Apps stabil und ausfallfrei funktionieren. Je schneller Apps geschrieben und aktualisiert werden, desto weniger Zeit bleibt I&O, um die Veröffentlichungsprozesse zu steuern. Daher sind die Klagen seitens I&O groß, dass dabei Stabilität aufs Spiel gesetzt wird, doch gleichzeitig frustriert es die Entwickler, wenn sich die Veröffentlichung wichtiger Apps verzögert.

Zur Auflösung dieses Dilemmas wurde die Funktion DevOps ins Leben gerufen, die zur effektiven Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und I&O beitragen soll. DevOps lotst beide Teams in einen kollaborativen Prozess, in dem sie zusammen die rasante Innovation im Mobil- und Appbereich vorantreiben.

Das ist zwar eine wichtige Weiterentwicklung, doch die Schaffung einer DevOps-Instanz ist alles andere als einfach. Dazu braucht es einen radikalen Kulturwandel, neue Prozesse und oft auch neue Technologien. Aber nur weil es schwierig ist, darf das nicht vernachlässigt werden. DevOps tragen entscheidend dazu bei, dass Unternehmen den Anforderungen technikaffiner Kunden hinsichtlich Mobilgeräten und Apps nachkommen können. Studien von Gartner zeigen, dass bereits 31 Prozent aller Organisationen eine gewisse Form von DevOps einsetzen, und es steht zu erwarten, dass dieser Trend anhält.

Wandel zu einem DevOps-Modell

Wenn Sie zu den zahlreichen Unternehmen gehören, welche die Installation einer DevOps-Instanz erwägen, lohnt sich für Sie die Lektüre unseres neuen E-Books „App zuerst: einfach für die Kunden, komplex für die IT“. Darin wird das DevOps-Phänomen genauer behandelt und Einblicke in die Etablierung von DevOps bei Unternehmen wie Facebook und Uber geboten. Haben Sie eine Meinung zu diesem Thema? Lassen Sie sie uns gerne wissen!

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